Seebad in Breitenbrunn
Masterplan für Wettbewerb
Um die Attraktivität des Seebades zu steigern wurde die Uferlinie um das Dreifache von 1,2 km auf 3,6 km erhöht. Dazu wurden im Mobilheimplatz Kanäle hergestellt und die vorhandenen Wasserrinnen zum Schilfgürtel hin entsprechend ausgeweitet und schiffbar gemacht. Ein Großteil der Mobilheimplätze und Campingflächen verfügt nun über direkten Zugang zum Wasser, bzw. zum eigenen Segelboot. Ein Durchstich zum bereits bestehenden Kanal erlaubt Rundfahrten mit dem Kanu oder dem
Elektroboot. Die hier situierte Brücke markiert den Übergang vom Parkplatz, bzw. Sportareal zum Seebad. Die Besucher werden auf das Thema Wasser eingestimmt (klein Venedig). Im Bereich der Mobilheimplätze sind attraktive Wasserflächen zum Baden direkt vor der ‚Haustür‘ vorgesehen.
Entlang der Hauptverbindungsachse der Seeinsel ist die bauliche Infrastruktur (Marinagebäude) als Rückgrat und Orientierungshilfe an das bestehende Verwaltungsgebäude angegliedert. Hier ist die zentrale Anlaufstelle (Empfang) untergebracht. In Form eines flexiblen baulichen Rasters aus Spa, Shops, Information, Umkleiden, Lagerschuppen, Schatten spendenen Pergolen, Kinderspielbereich, usw. wird die Distanz von Marina und Yachthafen strukturiert und kurzweilig unterbrochen. Im rechten Winkel zur Hauptachse ist das Restaurant und die Anlegestelle der Fähre nach Podersdorf situiert. Für die Segel- und Surfschule sowie für den Bootsverleih ist ein zentrales Gebäude beim Übergang von Kanal zum
Hafenbecken vorgesehen. Der öffentliche Hafen wurde um ein Segment erweitert und findet mit einem Mast mit Aussichtsplattform seinen förmlichen Abschluss.Um die Distanz zwischen dem Ort Breitenbrunn, seinem Bahnhof und dem Seebad zu überwinden, wird ein vernetzes gratis Mobilitätskonzept aus Fahrrad (ähnlich Citybike Wien), Shuttlebus und Elektroboot kombiniert mit Autoabstellplätzen installiert. Der Individualverkehr kann schon weit vor dem Seebad auf Fahrrad bzw.
Elektroboot umgelegt werden. Die Anreise mit der Bahn wird mit dem Seebad- Fahrrad, dem Shuttlebus fortgesetzt, bzw. kann dann mit dem Elektroboot weitergeführt werden.
Mitarbeit: OSA Architekten, Rom