Bürohaus Sanierung
Sanierung zum Passivhaus in St. Pölten
Vom Umgang mit einem 60-er Jahre Bürohaus
Der neue Bürostandort in der Josefstraße soll in Punkto Qualität in St. Pölten neue Maßstäbe setzten. Die Kompetenz und die Marktführerschaft des Bauherren soll durch dieses Gebäude dargestellt werden.
Aufgabe ist es ein 60-er Jahre Bürogebäude architektonisch und energetisch auf den Stand der heute möglichen Technik zu bringen und ein Demonstrationsobjekt für qualitätsvollen Umgang mit dem Bestand im Herzen von St. Pölten zu schaffen.
Der Grundriss wird auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten, wobei die Raumaufteilung der Büroräume noch variiert werden kann. Im Erdgeschoß ist der Empfangsbereich und die Ausstellungsfläche vorgesehen. Die bestehende Schaufensterfront wird auf ein inszeniertes Fensterband zum Präsentieren von Immobilien zurückgebaut.
Erdgeschoß und 1. Obergeschoß werden mit einer prominenten gewendelten Treppe, die frei in einem repräsentativen Luftraum schwebt, verbunden. Es entsteht eine Galerie im OG, die schon beim Betreten des Bürohauses die Größe des Unternehmens erahnen lässt.
Qualitätsvolles Ambiente für qualitätsvolles Arbeiten
Die gartenseitig angeordneten Büroräume erhalten einen Balkon zum Durchatmen und für die Rauchpause. Alle Geschoße, einschließlich dem Zentralarchiv im Keller, werden mit einem Lift erschlossen. Die Sanitärzellen sind in ausreichender Zahl vorhanden und liegen übereinander.
Die Büroräumlichkeiten in den Geschoßen weisen sowohl Einzelbüro wie auch Großraumbüro Flächen auf. Im 2. Obergeschoß wurde mit einem Kombibüro Grundriss auf die Notwendigkeit der Förderung von informellem Austausch in betrieblichen Abläufen reagiert.
Die Gewebefassade als Zeitdokument
Die Fenster im Gebäude werden entweder belassen oder dort neu angeordnet, wo und in welcher Größe sie gebraucht werden. Die Fassadenansicht ist dabei unerheblich. Eine Gewebefassade, die die 60-er Jahre Hülle mit den notwendig gewordenen Adaptierungen überzieht, fasst und interpretiert das Gebäude neu. Durch die Schichtung von Fassadenebenen wird die Geschichte des Ortes erlebbar gemacht. Die alte Struktur bleibt spürbar, die neue Struktur überzieht das Objekt mit einem zeitgemäßen Look. Die Durchsicht von innen nach außen wird neu definiert und überlagert die alte Lochfassade. Sonnenschutz, Trendfassade, Durchsicht nach außen und Repräsentation werden hier in kostengünstiger Weise umgesetzt.
Multifunktionale Sky Box über St. Pölten
Im zurück gesetzten Dachgeschoß befindet sich der Multifunktionsraum, der sich für Besprechungen und viele andere Veranstaltungen eignet. Mit dem umseitigen Zugang zur Dachterrasse und den angegliederten Nebenräumen, wie z.B. einer Bar, hat diese Fläche einen hohen Mehrwert für die Nutzer.
Außenanlagen als subtile Eye-Catcher
Die Außenanlagengestaltung der Landschaftsplaner EGKK aus Wien sehen ein einheitliches Fußbodenmaterial für den Vorplatz, die Passage, den Gebäudesockel und den Erdgeschoß Fussboden vor. Der Vorplatz wird um ca. 5 cm angehoben um, zusammen mit dem edlen Fußbodenmaterial, psychologisch eine Aufwertung des Ortes herzustellen. Eine Baumgruppe schliesst die Platzgestaltung zur Nachbarbebauung hin ab. Die Vordächer sollen die Passage und somit auch den Eingangsbereich sowohl vom Vorplatz als auch vom Parkplatz aus betonen.
Mitarbeit: Mag. Herwig Mayer
Haustechnik: Solar4You, D.I.HTL Johannes Stockinger
Landschaftsplaner: EGKK, D.I. Clemes Kolar