Sonnenplatz Großschönau

Bebauungsplanstudie: Probewohnen im Passivhaus

Die Probewohnhäuser sind teilweise – einem Nachfragewunsch entsprechend – als freistehende Häuser vorgesehen. Der Nachhaltigkeit folgende Objekte – so auch das Passivhaus – sind nur in verdichteter Bebauungsweise sinnvoll. Daher sind südlich des Angers Reihenhäuser vorgesehen. Bei den nun freistehend geplanten Objekten sollen alternativ auch gekuppelte Wohnhäuser möglich sein. Schliesslich wird es im zentralen Bereich auch einige Geschosswohnungsbauten geben.

Die freistehenden Passivhäuser sind jeweils um kleine verkehrsfreie Plätze gruppiert, die die nachbarschaftlichen Kontakte und das Miteinander der Bewohner begünstigen sollen.

Der großzügige Anger mit dem Naturteich wird von Reihenhäusern, Einzelhäusern und Wohnbauten gefasst. Er soll als Gemeinschaftsfläche für die gesamte Anlage dienen und den Blick vom Innovationszentrum und dem Restaurant auf das Landschaftspanorama im Osten freihalten. Zusammen mit dem Teich, dem Innovationszentrum und den Reihenhäusern als räumlicher Abschluss bildet der Anger Herz und Lunge des Sonnenplatzes.

Ein Badepavillon, ausgestattet mit Sauna und Sonnenterrasse kann als Treffpunkt sowohl als Gemeinschaftseinrichtung aber auch für Gäste genutzt werden. Als Wellnessbereich werden Passivhaus Container im Bereich der beiden vorgelagerten Wäldchen Raum bildend angeordnet und markieren den Aktiv- und Fitnessbereich der Anlage.

Vom Anger aus über den Wellnessbereich nach Süden erreicht man den Rundgang der Energieerlebniswelt. Hier können die Besucher auf einem Spaziergang basale Erfahrungen zum Thema Wohnen und Energie machen.

Es wurde großer Wert darauf gelegt die vorhandene landschaftliche Eigenart zu bewahren und die Passivhaus Anlage in einen Landschaftspark einzubetten. Ausgehend von einer Felderlandschaft mit bewachsenen Rainen, die in Nord Süd Richtung verlaufen und einer zentralen sumpfigen Senke, die sich nach Osten zur Panoramaaussicht öffnet wurden Gebäude möglichst zwischen den Rainen situiert und die Erschließung entlang der Raine geführt.

Die Bebauung wurde auf den Südhang konzentriert, der Anger als sich dem östlichen Panorama öffnender Erlebnisraum frei gespielt und die Bebauungsdichte auf dem nach Süden ansteigenden Hang, auch wegen der Besonnung, zurückgenommen.
Der im Süden des Baugebietes gelegene Wald bildet den Abschluss des Passivhaus Wohngebietes. Durch die Verschattung gebietet er Abstand zur Bebauung.

Die konsequente Südorientierung aller Gebäude und die Abstände, die eine Besonnung auch im tiefen Winter erlaubt, versprechen optimale Bedingungen für Passivhaus Technologie

Grundlagen der Studie: Diese Studie baut auf dem Vorprojekt „Sonnenplatz Großschönau – Zentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“, von H. Wurzer, H. Poppe, 21/2004 und auf „Berichte aus Energie und Umweltforschung, BM f Verkehr, Innovation und Technologie“ auf.

Partnerarchitekten: D.I. Hogo Potyka, D.I. Erwin Schwarzmüller

Landschaftsarchitekt: D.I. Gerhard Prähofer

Mitarbeit: D.I.Andreas Hradil